
1. Mai – Ursprung, Bedeutung & Bräuche
Bamiro Blog
Der 1. Mai „Tag der Arbeit“ – Entdecken Sie seine Geschichte
Der 1. Mai ist in Deutschland wie in vielen anderen Ländern als Feiertag tief verwurzelt. Dieser Tag hat eine mehrfache Bedeutung. Er ist verbunden mit der Begrüßung des Frühlings und dem Feiern verschiedenster Mai-Bräuche wie Aufstellen eines Maibaums, Tanz in den Mai bis hin zur modernen Motto-Party. In erster Linie aber ist der 1. Mai der „Tag der Arbeit“ und ein Symbol für den Kampf und die Solidarisierung der Arbeiter.
Der 1. Mai aus historischer Sicht
In ganz Deutschland ist der 1. Mai ein gesetzlicher Feiertag mit politischer Entstehungsgeschichte. Es ist der Tag der Arbeiterklasse, der schon im 19. Jahrhundert seinen Ursprung in den USA hat. Dort war am 1. Mai der Stichtag, an dem viele Arbeitsverträge beendet und neue abgeschlossen wurden. Das hatte zur Folge, dass am sogenannten „Moving Day“ eine Vielzahl von Arbeitern ihren Arbeitsplatz und damit auch ihren Wohnsitz verlassen und umziehen mussten, was mit dementsprechenden Belastungen verbunden war.
Dies führte zusammen mit teils blutig endenden Streiks dazu, dass sich die Arbeiterbewegung in Massen in den Gewerkschaften organisierte, um bessere Arbeitsbedingungen wie den Achtstundentag, faire Jobs und insgesamt mehr Rechte zu erreichen. Der Umschwung zeichnete sich dann ab dem Jahr 1890 ab, als sozialistische Gewerkschaften und Parteien aus der ganzen Welt beschlossen, sich den Plänen des amerikanischen Arbeiterbundes für eine weltweite Demonstration am 1. Mai 1890 anzuschließen.
Der 1. Mai als internationaler Kampftag der Arbeiterklasse hat auch in Deutschland zu markanten Veränderungen geführt und ist historisch bedeutsam in die Geschichte eingegangen. Am 1. Mai 1933 wurde dieses Datum zunächst von den Nazis als fester gesetzlicher Feiertag festgelegt unter dem Begriff „Tag der nationalen Arbeit“. Hintergrund war das Ziel, diesen Tag für nationalsozialistische Propaganda zu benutzen und unter deren Deckmantel Gewerkschaften zu zerschlagen und ihre unliebsamen Mitglieder zu verfolgen.
Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde der 1. Mai in Ost- und Westdeutschland zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Die DDR nutzte den Tag für staatliche Militärparaden, während die westdeutschen Gewerkschaften mit Demonstrationen auftraten. Nach der Wiedervereinigung fanden erstmals am 1. Mai 1990 gemeinsame Kundgebungen statt.
Der 1. Mai und seine Bedeutung heute
Der 1. Mai ist auch heute noch der besondere Tag für bundesweite Demonstrationen und Maikundgebungen der Gewerkschaftsbewegungen. Die Ziele sind immer noch eine gerechtere Arbeitswelt und soziale Gerechtigkeit sowie höhere Löhne, angeglichen an die Inflation und entsprechende Preissteigerungen. Der Erhalt von Arbeitsplätzen und insgesamt verbesserte Arbeitsbedingungen unter dem Aspekt des modernen Arbeitslebens sind ebenfalls ein aktuelles Thema.
Gesetzliche Bestimmungen zum 1. Mai
In sämtlichen Bundesländern, also einheitlich bundesweit ist der 1. Mai als arbeitsfreier Tag für alle Arbeitnehmer gesetzlich festgelegt. Dieser Feiertag soll das Gedenken an die Errungenschaften der Arbeiterbewegung wachhalten und darüber hinaus darauf hinweisen, wie notwendig es auch heute immer noch ist, für faire Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit einzustehen und die Rechte von Arbeitnehmern aufrecht zu erhalten und zu schützen.
Populäre Aktivitäten am 1. Mai
Neben den Maibaum-Festivitäten und Demonstrationen sind am 1. Mai Familien- und Gruppenausflüge besonders beliebt. Mit Bollerwagen ziehen sie los in die Natur zu Wanderungen und Picknick. Bei diesen Outdoor-Unternehmungen mit Spaß und Spiel wird besonders die Gemeinschaft und Verbundenheit gepflegt.
Und was zieht man am 1. Mai an?
So facettenreich wie die Aktivitäten in Nord und Süd, Ost und West, so vielfältig ist auch die Kleidung anlässlich dieses Mai-Feiertages. Von der traditionellen Tracht über Jeans und T-Shirt bis hin zu Zunft- und Arbeitskleidung findet alles seine Berechtigung und praktische Anwendung. Trachtenanzug und Dirndl sind perfekt für den Tanz in den Mai, während sich zum Aufstellen des Maibaums eine Zunfthose und Arbeitskleidung für Handwerker sicher besser eignen. Für den Maiausflug und Spaß in der Natur sind Outdoor-Jacken und Outdoor-Stiefel die ultimative Option. Und wenn das Wetter mal nicht mitspielt und es bei den Mai-Demonstrationen regnet, dann leistet die Regenjacke gute Dienste.
Egal ob Sie am 1. Mai aktiv sind oder einfach die Geselligkeit genießen, wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Spaß beim fröhlichen Beisammensein zum Start in den Frühling!