Warnschutzkleidung, wann, wo, warum ...?

Warnschutzkleidung, wann, wo, warum…?

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Welche gefahrenträchtige Tätigkeit Sie auch immer ausüben, die gesetzlichen Vorschriften müssen unbedingt eingehalten werden. Vor allem aber geht es um Ihren eigenen Schutz. Dafür muss diese spezielle Kleidung besondere Anforderungen erfüllen. Beim Einkauf ist es deshalb hilfreich, bestimmte Merkmale zu kennen. Um von vornherein ärgerliche Fehler bei der Anschaffung und im Gebrauch zu vermeiden, wollen wir Sie gern mit den wichtigsten Informationen begleiten.

Grundlegend ist auf jeden Fall die DIN Norm EN ISO 20471 zu beachten. Sie sagt aus, welche Warnwirkung durch die Schutzkleidung erzielt wird und ist in drei Schutzklassen eingeteilt. Dabei hängt die Einstufung des Produkts maßgeblich von der Flächenzahl der verwendeten Tagesleuchtfarbe und dem Reflexmaterial ab, wobei die Klasse 3 die beste Sichtbarkeit bietet.

Gemessen werden die Flächen an der kleinsten verfügbaren Kleidergröße. Aber Achtung: Eine höhere Klasse kann nicht einfach durch die Kombination bzw. Addition von mehreren Warnkleidungsstücken erreicht werden, da die sichtbaren Mindestflächen des Hintergrundmaterials genauso ausschlaggebend sind wie das retro-reflektierende Material.

Was bedeuten die beiden Begriffe reflektierend und retro-reflektierend?

Reflektierend:
Ein Schild z. B. gilt als reflektierend, wenn es die auftreffenden Lichtwellen zurückwirft.

Retro-reflektierend:
Bei retro-retroreflektierender Materie wird die Lichtwelle nicht nur zurückgeworfen, sondern genau in die Richtung zurückgeworfen aus der sie gekommen ist.

Warnschutzklassen – wo ist der Unterschied?

Warnschutzkleidung gehört heute ganz selbstverständlich zum gewohnten Straßenbild und ist für bestimmte Bereiche Pflicht. Die einzelnen Schutzklassen haben mit dem Gefahrenumfeld zu tun. Dementsprechend gibt es genaue Vorgaben.

Klasse 1 – niedrigste Warnschutzklasse

Vorgaben:

  • Das fluoreszierende Hintergrundmaterial muss mindestens 0,14 m² ausmachen, das Reflexmaterial mindestens 0,10 m².

  • Die vorbeifahrenden Fahrzeuge dürfen höchstens eine Geschwindigkeit von 30 km/h haben.

Die Tagesleuchtfarben beanspruchen also nur einen kleinen Teil der gesamten Fläche und dienen eher zur Kennzeichnung. Unsere Warnschutz-Bundhose der Marke elysee Paris ist ein gutes Beispiel dafür. Zum Einsatz kommen solche Arbeitshosen bei Arbeiten an Straßenrändern, Pflege von Grünanlagen, in Hallen etc. Auch für den privaten Gebrauch wie Joggen bei schlechter Sicht ist die Warnschutzklasse 1 geeignet.

Aufgrund gesetzlicher Regelungen wird in Deutschland jedoch weitgehend nur Warnschutzkleidung der Klassen 2 und 3 verwendet. Im Zweifelsfall ist es ratsam, immer die höhere Warnschutzklasse zu wählen.

Klasse 2 – mittlere Warnschutzklasse

Vorgaben:

  • Die Fläche der Warnfarbe muss mindestens 0,50 m² ausmachen, das Reflexmaterial mindestens 0,13 m².

  • Die vorbeifahrenden Fahrzeuge dürfen höchstens eine Geschwindigkeit von 60 km/h haben.

Hier bestehen größere Teile des Obermaterials aus fluoreszierender Farbe, wobei einzelne Elemente wie der Oberschenkelbereich oder Taschen für Kniepolster ausgenommen sein können wie bei dem Modell Mascot Kendal Hose mit Knietaschen. Geeignet ist diese Schutzklasse 2 für bestimmte Bereiche in Handwerk und Schwerindustrie oder für Arbeiten an Straßenrändern.

 

Klasse 3 – höchste Warnschutzklasse

Vorgaben:

  • Die Mindestfläche des warnfarbigen Materials muss mindestens 0,80 m² betragen, die Reflexstreifen mindestens 0,2 m². Dieselben müssen mehr als 5 cm breit sein und über Ärmel, Schultern, Rücken und Bauch verlaufen.

  • Bei großer Verkehrsbelastung, wobei die vorbeifahrenden Fahrzeuge mehr als 60 km/h Geschwindigkeit haben (z. B. Autobahnen).

Bei dieser Einstufung macht die warnfarbene Substanz den größten Teil des Oberflächenmaterials aus, wobei auch die Reflexstreifen breiter und an festgelegten Stellen platziert sind. Für Arbeiten an vielbefahrenen Strecken, an Eisenbahnanlagen, bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Dunkelheit ist diese Warnschutzklasse in der Regel vorgeschrieben. Im bamiro Shop finden Sie unter vielen anderen die Warnschutzjacke elysee Bill Softshelljacke mit Kapuze, die wunderbar mit der Warnschutzhose elysee Paris harmoniert, aber auch mit anderen Modellen beispielsweise von Mascot kombiniert werden kann. So sind Sie von Kopf bis Fuß gut sichtbar und geschützt.

Was hat es mit den verschiedenen Warnschutzfarben auf sich?

Bunte Farben machen Laune ? - ja auch, aber hier geht es nicht nur um modische Hingucker, sondern in erster Linie um gute Sichtbarkeit. Warnfarben müssen fluoreszierend und durch die grelle Leuchtkraft schon von weitem gut erkennbar sein. Entscheidend ist auch, dass sich die gewählte Farbe deutlich vor dem Hintergrund Ihres Arbeitsplatzes abhebt. So ist z. B. vor bewaldeter Umgebung oder einem Rapsfeld die gelbe Farbe nicht gerade ideal. Eine bessere Wahl wäre hier Orange oder Rot. Auf jeden Fall muss die Warnschutzbekleidung in jeder Farbe gemäß EN ISO 20471 zertifiziert sein.

Warnschutzkleidung ist nur in 3 Hauptfarben zugelassen, nämlich Orange, Gelb und Rot. Keine dieser drei Farben ist für ein bestimmtes Tätigkeitsfeld vorgeschrieben. Allerdings haben sich bestimmte Farben für die einzelnen Branchen eingespielt. Hier einige Beispiele:

Orange für Beschäftige der Müllabfuhr, von Kommunen (Bauhöfe) und im Straßenbau.

Gelb auf Baustellen und bei Abschleppdiensten, da noch etwas greller und damit eine Spur besser sichtbar.

Rot für Rettungskräfte

 

Auch im privaten Bereich hat Warnschutz längst Einzug gehalten. Dafür steht die Farbwahl völlig frei. Fluoreszierende Farben und Reflexstreifen sind hier ebenso hilfreich und schützen vielfach Fahrrad- und Motorradfahrer und besonders Kinder. Gute Sichtbarkeit im Verkehr hat schon manches Leben gerettet, vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen wie Dämmerung, Regen, Nebel und – woran man oft nicht denkt – bei tief stehender Sonne. Bitte beachten Sie, dass Sie nachts mit dunkler Kleidung fast unsichtbar sind. Dagegen sind Reflexstreifen schon auf mehrere hundert Meter gut erkennbar und tragen zu Ihrer Sicherheit bei.

Unser Tipp für unsere kleinen, besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmer:
Auf dem Schulweg oder unterwegs mit dem Fahrrad leistet die Terrax Kinder Warnschutz Softshelljacke von bamiro gute Dienste.

 

Welche Rolle spielen die sogenannten Warnwesten?

Kfz-Warnwesten sind Pflicht und müssen in jedem Fahrzeug mitgeführt werden. Falls bei einer Kontrolle keine Warnweste vorgezeigt werden kann, droht ein empfindliches Bußgeld. Sogenannte „Kennzeichnungswesten“, die von den oben erläuterten Grundfarben abweichen, sind für den Gebrauch in Fahrzeugen nicht zugelassen.


Welche Arten von Warnschutzbekleidung gibt es?

Wie sieht die Anwendung von Warnschutzkleidung nun in der Praxis aus? Wir haben es ja mit verschiedenen Jahreszeiten und völlig unterschiedlichen Einsatzgebieten zu tun. Keine Sorge – bei uns finden Sie unter der Kategorie Warnschutz für jeden Anspruch und jede Umgebung, für Innenräume und Außenbereiche, für Sommer und Winter das passende Kleidungsstück mit der notwendigen Warnschutzausrüstung. Von langen bis kurzen Warnschutzhosen über Regenhosen bis zu den verschiedensten Warnschutzjacken und Warnschutzshirts, sogar T-Shirts mit UV-Schutz wie das Mascot Accelerate Safe Polo-Shirt 19083-771 sind dabei.

In dem Maße, wie sich die Berufsbilder gewandelt haben und auch Frauen den Arbeitsmarkt im Handwerk erobern, sind Berufskleidung und damit die Warnschutzkleidung mitgegangen. Das Angebot für sichere und zweckmäßige Schutzbekleidung speziell für Damen steigt stetig, wobei vielfach modebewusste Schnitte und Materialien zum Wohlfühlen wie bei der Mascot Safe Supreme Damen Soft Shell Jacke angewendet werden.

Sie möchten in Ihrer Freizeit ebenfalls auf der sicheren Seite sein? Auch dafür eignet sich die Warnschutzkleidung. Im Outdoorbereich bei Regen und Schnee leisten die Mascot Feldbach Regenjacke und die Mascot Wolfsberg Regenhose hervorragende Dienste, sowohl für Hundebesitzer wie auch für anspruchsvolle Unternehmungen. Gerade in unwegsamem Gelände und einsamen Gegenden können Sie damit z. B. bei Unfällen wesentlich leichter gefunden werden.


Von entscheidender Bedeutung: Fehler vermeiden!

Warnkleidung nach Belieben anziehen, fertig – nicht ganz. Damit Warnkleidung ihre Bestimmung vollständig erfüllen kann gilt es, einige einfache Regeln zu beachten:

  • Auch wenn die Arbeit nur einen kleinen Teil des Tages ausmacht, muss dabei immer Warnschutzkleidung getragen werden.

  • Tragen Sie Ihre Warnkleidung immer bestimmungsgemäß.

  • Ihre Warnkleidung sollte sauber sein, damit die Sichtbarkeit nicht beeinträchtigt wird.

  • Ziehen Sie die Hosen über Ihre Stiefel, damit Reflexstreifen nicht verdeckt werden.

  • Bitte verändern Sie keinesfalls die Warnkleidung.

  • Achten Sie darauf, keine Warnflächen durch Überziehen von alltäglichen Pullis oder Jacken zu Die Funktion würde dabei verloren gehen. Das gleiche ist beim Einsatz von Arbeitsgeräten wie Laubbläsern oder Rucksäcken zu berücksichtigen.

  • Jacken und Westen immer geschlossen tragen. Warnkleidung mit Wetterschutz ist dafür extra atmungsaktiv konzipiert.

  • Ärmel hochkrempeln vermindert die Warnwirkung und ist nicht zulässig.

  • Bei mehrteiligen Kombinationen zum Drunter- und Drüberziehen bitte beachten, dass sich dadurch die Schutzklasse nicht unbedingt verändert. Fragen Sie im Zweifel Ihren Sicherheitsbeauftragten.

Ihre Sicherheit hat Priorität

Sie sehen, es lohnt sich wirklich, in Arbeits- und Warnschutzkleidung zu investieren. Warnschutz bei sicherheitsrelevanten Tätigkeiten ist unerlässlich, zudem auch in vielen Situationen, an die man nicht spontan denkt. Lassen Sie sich von unserem Angebot inspirieren. Die Auswahl ist groß für Damen, Herren und Kinder. Unser Online Shop steht rund um die Uhr für Sie bereit. Gerne sind wir auch in unserem Ladengeschäft persönlich für Sie da.

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