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Wo drückt der Schuh?


Wo drückt der Schuh? Blasen am Fuß – Tipps zur Vorbeugung und Behandlung

Auf der Wanderung, bei der Arbeit oder beim Sport, egal in welcher Situation sie auftreten, in jedem Fall sind sie äußerst unangenehm und schmerzhaft – die Blasen am Fuß. Viele von uns haben schon Erfahrungen damit gemacht und wissen, wie qualvoll jeder Schritt mit einer Blase werden kann. Und erst recht am Arbeitsplatz, wo Sie vielleicht viel laufen müssen und die Schuhe schon mal nass werden, lohnt sich ein genaueres Hinsehen. Um das Problem von drückenden und Blasen bildenden Schuhen gar nicht erst entstehen zu lassen, betrachten wir dieses Thema intensiver.

So entstehen Blasen am Fuß

Naturgemäß muss man zunächst die Ursachen kennen, damit Blasenbildung vorgebeugt werden kann. Meist beginnt es mit Wundlaufen mit der Folge von gereizter Haut. Durch weiteren Druck und Reibung wird die Verbindung von Hautschichten beschädigt, zwischen denen sich dann Flüssigkeit ansammeln kann. Einen verstärkt ungünstigen Einfluss haben zudem Feuchtigkeit und Wärme im Schuh. Im schlimmsten Fall wird die Blase aufgescheuert und platzt, wodurch sich eine offene Wunde bildet, die oft nur langsam anhand von neuer Gewebebildung abheilt.

Blasen vermeiden hat erste Priorität – Diese Tipps helfen Ihnen dabei

1. Reibung verhindern – Passende Schuhe auswählen

Achten Sie unbedingt auf den sogenannten Fersenschlupf. Wenn Sie z. B. bei zu großen Schuhen beim Gehen immer wieder leicht im Fersenbereich hoch oder auch seitlich rutschen, kann dadurch Reibung entstehen und zur Blasenbildung führen. Auch die Schnürung kann eine Rolle spielen, denn wenn dieselbe zu locker sitzt, kann der Schuh ebenfalls rutschen. Ein nützliches Attribut kann hier der BOA Schnellverschluss mit millimetergenauer Einstellung sein.

Tipp: Auch Sand und Staub oder kleinste Steinchen im Schuh erhöhen die Reibung – deshalb beim Gebrauch bitte immer sauber halten bzw. bei den ersten Anzeichen entleeren.

2. Druck vermeiden – Druckstellen bestimmen

Ihre Zehen müssen unbedingt genügend Platz im Schuh haben, sowohl seitlich wie auch nach oben. Zusammengedrückte Zehen sind ein Zeichen von zu engen Schuhen, die oft zu Druckstellen führen. Behalten Sie zudem im Auge, dass Nähte und Ösen an den Schuhen Druckstellen auslösen können, ebenso wie Falten in Socken und Strümpfen.

Tipp: Arbeitsstiefel und Schuhe mit gepolsterten Laschen und gepolstertem Schaft sind eine gute Lösung.

3. Feuchtigkeit regulieren – Für gutes Fußklima im Schuh sorgen

Wenn Sie bei Ihrer Arbeit viel laufen oder stehen müssen oder mit Nässe und feuchter Witterung zu tun haben, kann sich schnell Feuchtigkeit und Schweiß im Schuh bilden. Hier kann Abhilfe geschaffen werden, indem Sie sich für hochwertige Arbeitsschuhe aus atmungsaktiven Materialien entscheiden.

Tipp: Sowohl Obermaterial wie auch die innere Ausstattung wie Futter, Einlagen und Sohlen beeinflussen das Schuhklima und können für mehr oder weniger Komfort sorgen.

4. Wärme steuern – Wohlfühlfaktor schaffen

Bei zu großer Wärme dehnt sich der Fuß aus. Dazu weicht ein feuchtwarmes Klima im Schuh die Haut auf und es kann sich ein Hitzestau bilden. Beides sind hervorragende Bedingungen für Blasenbildung. Wirken Sie dem entgegen, indem Sie der Witterung angepasstes Schuhwerk tragen.

Tipp: Achten Sie täglich auf die Wahl Ihrer Socken. Sie spielen eine wesentliche Rolle bei der Fußgesundheit und sollten auf das Wetter und die Arbeitsumgebung abgestimmt sein.

Übrigens:

Vorbeugende Wirkung hat auch die richtige Pflege und ein gewisses Training der Haut am Fuß. In geeignetem Gelände barfuß laufen fördert eine schützende Hornhaut. Regelmäßige Fußbäder und Eincremen bieten Ihren Füßen Erholung von den Strapazen des Tages und verhindern schmerzhafte Risse in der Haut.

Ganz wichtig für blasenfreie Füße – Die Socken

Den Socken kommt eine entscheidende Bedeutung zu, gerade auch wenn es darum geht, Blasen an den Füßen zu vermeiden. Spezielle, hautfreundliche Arbeitssocken sind hier absolut empfehlenswert. Sie sind in der Regel atmungsaktiv und halten Ihre Füße warm und trocken. Unsere Arbeits- und Funktionssocken sind für hohe Belastungen ausgelegt und teilweise an besonders kritischen Stellen wie Sohlen, Rist und Fersen verstärkt oder gepolstert.

Achten Sie aber auch hier darauf, dass Ihre Socken gut am Fuß anliegen, dabei jedoch nicht einschnüren. Zu große Socken dagegen könnten zu Faltenbildung neigen, was wiederum Blasen an den Füßen erzeugen kann.

Nachbessern möglich? Schuhe verändern, geht das?

Wenn Sie sich eine Blase am Fuß eingefangen haben und an eine Korrektur durch eine andere oder zusätzliche Sohle denken, raten wir zur Vorsicht. Die Sicherheitsmerkmale von Sicherheitsschuhen dürfen nicht beliebig verändert werden, da sie sonst nicht mehr dem baumustergeprüften Zustand bzw. der genormten Sicherheitsklasse entsprechen.

Tipp: Viele der Sicherheitsschuhe bei bamiro, beispielsweise die Marke Elten, sind für orthopädische Einlagen zertifiziert. Hier haben Sie also entsprechende Möglichkeiten.

Doch Blasen-Probleme mit den Schuhen? Tape und Blasenpflaster können helfen

Oft wird empfohlen, neue Schuhe vor dem täglichen Gebrauch oder größeren Einsätzen langsam zu Hause einzulaufen. Diese Maßnahme kann durchaus nützlich sein. Auf jeden Fall aber sollten Sie bei ersten Anzeichen von Problemen sofort reagieren.

Bei Druckstellen:

Wenn Sie erste Signale von gereizter oder rötlicher Haut bemerken, handeln Sie sofort. Blasenpflaster kann vorbeugen, indem es den Schmerzpunkt abpolstert. Auch Tapes können präventiv helfen. Sie können großflächiger eingesetzt werden, sind aber nicht steril.

Bei geschlossenen Blasen:

Vermindern Sie unbedingt den Druck, z. B. durch Lockern der Schnürung oder Auswechseln der Strümpfe. Zusätzlich helfen ein weiches Pflaster, Blasenpflaster oder Hydrocolloid-Pflaster weiter. Damit können Sie die Blase schonend abdecken und die Haut vor weiterer Reibung schützen.

Was Sie nicht tun sollten: Bitte stechen Sie geschlossene Blasen nicht auf, schon gar nicht bei der Arbeit, da Infektionsgefahr besteht! Für die Öffnung von Blasen sind Wundversorgung und Desinfektion notwendig. Bei entzündeter Wunde ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Tipp: Blasenpflaster und Socken zum Wechseln sollten immer greifbar sein.

Aus Fehlern lernen für eine blasenfreie Zukunft

Nutzen Sie Ihre Erkenntnisse, wenn Sie schon mit Blasen zu tun hatten. Aus Fehlern kann man viel lernen. Wo immer Sie auch unterwegs sind, wir wünschen Ihnen, dass Sie künftig stets von Blasen verschont bleiben und freuen uns, wenn Ihnen unsere Infos dabei helfen!