Wissenwertes über Outdoor-Schuhe
Die wärmere Jahreszeit naht – damit zieht es uns wieder mehr ins Freie und in die Natur. Gut so, denn unsere Glückshormone werden auf diese Weise aktiviert und unsere Gesundheit gefördert mit Tagesausflügen in Feld und Wald oder Küsten- und Bergwanderungen bis hin zu anspruchsvollen Trekkingtouren. Selbst wenn Sie keine großen Wanderungen machen, aber z. B. mit Ihrem Hund Gassi gehen, kommen täglich einige Kilometer zusammen. Oft geht es dabei über Feldwege und Gelände. In jedem Fall sind die richtigen Schuhe notwendig. Dafür bieten sich Outdoorschuhe an, die es in vielen Ausführungen gibt, so dass eine ganz individuelle Wahl getroffen werden kann.
Wie finden Sie die richtigen Schuhe für Ihren Zweck?
Das Angebot ist vielfältig. Wie lassen sich nun die richtigen Outdoorschuhe finden? Grundlegend sollten gute Outdoorschuhe folgende Funktionen erfüllen:
- Stützfunktion für die Füße
- Dämpfung zur Entlastung Ihrer Gelenke
- Rutschfeste Sohle mit griffigem Profil für guten Halt und Trittsicherheit
- Wetterschutz
- Atmungsaktives Material, um Ihre Füße von innen trocken zu halten
Bei weiteren Kriterien hilft die Beantwortung folgender Fragen:
Welche Anforderungen stellen Sie an Ihre Outdoorschuhe?
- Sollen es Freizeit-, Outdoor- oder Multifunktionsschuhe sein, als Halbschuh oder Stiefel mit höherem Schaft?
- Gehören Sie eher zu den Schönwetter-Wanderern oder sollen Ihre Schuhe höhere Anforderungen erfüllen?
- In welchem Gelände sind Sie unterwegs?
- Sollen Ihre Füße durch eine wasserdichte Membran geschützt sein oder genügt wasserabweisendes Material?
Im Zweifel ist es immer ratsam, sich für ein geländegängiges Modell mit gröberen, auf jeden Fall griffigen Profilsohlen und knöchelhohem Schaft zu entscheiden. Diese Vorzüge schaden auch in einfachem Gelände nicht.
Hervorragende Beispiele für hochwertige Outdoorhalbschuhe sowie Trekking- und Outdoorstiefel bietet die Marke albatros.
Wie bestimmt man die richtige Schuhgröße?
Haben Sie eher schmale oder breite Füße? Hier gibt es unterschiedliche Modelle und Passformen wie z. B. die Haix Black Eagle Adventure Serie. Der Haix Black Eagle Adventure 2.1 kann durch verschiedene Einlegesohlen sogar in der Weite angepasst werden.
Benutzen Sie unbedingt schon zur Anprobe die richtigen, eher dickeren Socken. Denken Sie auch daran, dass Ihre Zehen beim abwärtsgehen auf keinen Fall vorn anstoßen sollten. Entscheiden Sie sich im Zweifel für die größere Größe. Ein Ausgleich ist ggf. mit Einlegesohlen oder dickeren Socken möglich.
Wann ist die beste Tageszeit für einen Schuhkauf?
Durch Belastungen dehnen sich Füße im Laufe des Tages etwas aus. Probieren Sie Ihre neuen Outdoorschuhe deshalb am besten nachmittags oder gegen Abend an. Nehmen Sie sich genügend Zeit, um in den Schuhen eine Weile auf und ab zu gehen. Oft machen sich unangenehme Stellen nicht sofort bemerkbar.
Ein heikles Problem – was tun bei Blasenbildung?
Grundsätzlich gilt: Mit gut gepflegten Füßen beugen Sie Scheuerstellen und Blasen vor. Regelmäßig eincremen und Zehennägel kurz halten kann schon helfen.
Dennoch, wer kennt sie nicht, die gefürchteten Blasen an den Füßen. Am besten, sie entstehen erst gar nicht. Dazu trägt schon mal die richtige Schnürung der Schuhe bei. Achten Sie darauf, dass Ihre Outdoorschuhe durchgehend gut am Fuß sitzen und binden Sie für optimalen Sitz nach 15 Minuten Gehzeit nach. Passende, eher dicke Socken mit möglichst wenigen Nähten, am besten Funktionssocken, unterstützen ebenso dabei, Blasen zu vermeiden. Baumwollsocken sind nicht geeignet, da Baumwolle Feuchtigkeit nicht absorbieren kann.
Vorbeugend können Sie vor der Tour Ihre Fersen auch mit Polsterpflaster großflächig abkleben. Tipp: Mit abgerundet geschnittenen Kanten hält das Pflaster besser.
Bei Hornhautverdickungen (Hühneraugen) kann ein Hühneraugenpflaster entlasten und die empfindliche Stelle vor Druckbelastung schützen.
Sollte es aber trotzdem passieren, warten Sie nicht zu lange. Machen Sie gleich bei den ersten Anzeichen wie Brennen eine kurze Pause und kontrollieren Sie Ihre Füße. Eventuell hilft es dann schon, wenn Sie mit einem Tape abkleben.
So geht’s: https://www.outdoor-magazin.com/wandertipps/blasen-beim-wandern-vermeiden/
Wenn sich die Blase bereits gebildet hat, bringt ein Blasenpflaster Linderung.
Generell ganz wichtig:
Erste-Hilfe-Set einschließlich Tape, Blasen- und Hühneraugenpflaster immer dabeihaben!
Noch ein Wort zur richtigen Pflege
Sie kennen das auch? Auf Lieblingsteile möchte man selbst nach vielen Gebrauchsjahren nicht verzichten. Hochwertige Freizeit- und Outdoorschuhe haben ihren Preis und sollen natürlich möglichst lange halten. Gute Pflege lohnt sich allemal, denn Sie profitieren länger von Ihrer Investition!
Unmittelbar nach jeder Tour sollte grober Schmutz zuerst trocken mit einer Bürste, dann der Rest mit klarem Wasser entfernt werden. Schmutzrückstände können zur Folge haben, dass das Material austrocknet und brüchig wird. Entfernen Sie vor der Reinigung die Schnürsenkel und nehmen Sie die Innensohlen heraus. Trocknen Sie Sohlen und Schuhe bei leichter Wärme, keinesfalls an oder auf der Heizung oder an der prallen Sonne. Anschließend können Sie die Schuhe mit einem geeigneten Spray imprägnieren.
Ein kleiner Tipp dazu: Wenn Sie die Imprägnierung in minimal feuchtem (keinesfalls nassem) Zustand auftragen, zieht sie tiefer ein als auf einer vollständig trockenen Oberfläche.
Es kann vorkommen, dass Ihre Schuhe nach einer gewissen Gebrauchsdauer beginnen, etwas muffig zu riechen. Auch hier gibt es Abhilfe. Nehmen Sie lauwarmes Wasser mit einem kleinen Schuss Woll- oder flüssigem Feinwaschmittel, tränken Sie damit ein Tuch oder einen Schwamm und reinigen Sie das Schuhinnere vorsichtig. Mit klarem Wasser nachspülen – und schon kehrt wieder Frische ein.
Wenn Sie Ihre Outdoorschuhe mehrere Wochen nicht benötigen, sollten sie auf jeden Fall sauber, trocken und lichtgeschützt und nicht zu warm aufbewahrt werden. Sehr gut eignet sich dafür ein Schuhkarton. Schuhspanner oder ganz einfach Zeitungspapier helfen dabei, die Schuhe in Form zu halten.
